Bestrafung, wenn der Hund andere Menschen oder Hunde anknurrt oder anbellt:

Hier muss man sich erst einmal fragen: Was lernt der Hund in dieser Situation? Warum verhält er sich so?

Knurrt der Hund Menschen oder Hunde an, so macht er dies bestimmt nicht, weil es ihm gerade Spaß macht. Wahrscheinlich möchte er den Abstand vergrößern und fühlt sich nicht sonderlich toll. Wenn er jetzt von seinem Menschen auch noch „eins drauf“ kriegt , wird die Situation nicht gerade besser. Womöglich lernt er, dass sein Besitzer in Gegenwart von fremden Menschen oder Hunden ihm gegenüber aggressiv wird, und möchte jetzt erst recht, diese Auslöser vertreiben. Oder er fühlt sich durch dass „Mitknurren und Bellen“ seines Besitzes bestärkt und dreht noch mehr auf. Auch kann passieren, dass der Hund lernt, nicht mehr zu knurren, da er dann Ärger bekommt. Da er sich aber irgendwie mitteilen muss („komm mir nicht zu nah“), wird er womöglich direkt, ohne Knurrwarnung beissen.

Alles Dinge, die man nicht unbedingt haben muss. Sinnvoller ist es, deshalb dem Hund bei zu bringen, dass die Gegenwart von anderen Menschen oder Hunden, (oder anderen Dingen), zu durchweg angenehmen Begleiterscheinigungen führt. („Da ist ein anderer Hund- oh toll jetzt gibt es was tolles“).

Ein Hund, der über Bestrafung und körperliche Gewalt „erzogen“ wird, kann zwar auch ein gut hörender Hund sein, eine harmonische Beziehung zu seinem Menschen wird er aber nicht haben.

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