Clickertraining/Markertraining

Zu diesem Thema biete ich Ihnen auch einen kostenlosen Onlinekurs !

Das Clickertraining möchte ich hier kurz vorstellen, da ich es bei meiner Arbeit viel und gerne verwende. Alles hier beschriebene funktioniert mit einem Geräusch oder kurzem Markerwort genauso. Einfachshalber wird hier aber überwiegend vom Clicker die Rede sein.

 

Warum der Clicker? (Oder das Markersignal?)

Das Geräusch des Clickers bedeutet bei entsprechender Konditionierung für den Hund: "Nach dem Click gibt es was Tolles". Das kann Futter oder auch etwas anderes wie z.B. Spielzeug, oder eine Belohnung aus der Umwelt sein. Der Vorteil des Clickers (oder einem anderen kurzem Geräusch) gegenüber einem verbal gesprochenem, umgangssprachlich verwendeten Wort liegt darin, daß der Click emotionslos gegeben werden kann. Anders als z.B. ein Stimmlob, daß man gerade noch so knurren kann, weil man gerade sauer ist, ein Lob aber trotzdem angebracht ist. Auch neigen Menschen dazu, ständig ein anderes Lobwort zu geben, was dem Hund dann nicht zuverlässig eine Belohnung ankündigt.

Der Clicker kann  sehr schnell und präzise eingesetzt werden und auch besonders  gut wenn der Hund sich in einiger Entfernung aufhält. Clickt man beispielweise genau dann, wenn der Hund sich gerade setzt, weiss dieser, daß er die Belohnung für das Hinsetzen erhält. Ohne Click müssten Sie dem Hund innerhalb einer halben Sekunde seine Belohnung geben. Das gestaltet sich schwierig, wenn der Hund sich gerade 200m weit weg befindet (selbst wenn Sie sehr sportlich sind). So  können Sie clicken und Ihr Hund weiss, dass er in genau dem Moment etwas gut gemacht hat.

Viele Menschen können mit einem Clicker  Ihren Hund schneller und genauer belohnen, als sie es verbal können. Auch scheint das clickende Geräusch für die Hunde besonders gut wahrnehmbar zu sein. Aber natürlich  können auch z.B. Schnalzlaute oder sehr kurze Laute wie "Zick", "Klak", "Jip", oder ähnliches konditioniert werden.

Der Clicker kündigt also für den Hund eine Belohnung an, während er ein erwünschtes Verhalten ausführt. Dies unterscheidet sich ganz erheblich vom Locken oder "Bestechen" mit Leckerchen. Man kann ruhig erst  in die Leckerchentasche greifen, nachdem man geclickt hat. Der Hund kann nicht vorhersagen wann geclickt wird, er also eine Belohung erhält. Sie müssen  also keine Angst haben, dass ihr Hund nur "funktioniert", wenn er offensichtlich Leckerchen in Aussicht gestellt bekommt.

 

Clickern macht Hunde kreativ

Mit dem Clickertraining hat man wunderbare Möglichkeiten, seinen Hund geistig zu beschäftigen und auszulasten. Der Hund kann hiermit lernen, daß er von sich aus etwas tun muss, um eine Belohung zu erhalten und nicht immer nur ein Verhalten auf Kommando zeigen soll. Setzt Ihr Hund sich beispielweise von sich aus brav neben Sie, während Sie sich unterhalten, können Sie hierfür clicken und belohnen. Ihr Hund weiss nun, daß er ein erwünschtes Verhalten gezeigt hat und wird dies wahrscheinlich öfter zeigen, da es sich für ihn gelohnt hat. ( Manche Hunde lernen das sehr schnell, andere brauchen ein paar mehr Wiederholungen). Auf jeden Fall kommt Ihr Hund ins Nachdenken und kann so prima lernen, erwünschtes Verhalten von sich aus anzubieten.

Auch kann man mittels dieser Methode seinem Hund alle möglichen Kunststücke beibringen und auch ganz praktische Dinge lehren, wie z.B. das Zeitungholen oder das Sockenausziehen.

Clickern schult den Menschen

Clickern bringt nicht nur kluge Hunde hervor, sondern es schult auch die Besitzer. Sie als Mensch am Clicker werden lernen, schnell und sehr präzise Ihren Hund zu belohnen. Sie fördern damit sowohl Ihre eigene Körperwahrnehmung, als auch Ihre Beobachtungsgabe denn Sie werden lernen sehr genau in der Körpersprache Ihres Hundes zu lesen.

Vor allem werden Sie ein Auge dafür bekommen, wie viel Verhalten es gibt, dass verstärkt werden kann, bevor Ihr Hund ein unerwünschtes Verhalten zeigt. So wird Strafe überflüssig!

 

Clickern kann die Stimmung aufhellen

Da das Cickern die meisten Hunde in eine positive Grundstimmung versetzt, eignet es sich auch gut in Situationen in denen Sie merken, daß Ihr Hund "in schlechte Stimmung" gerät. Beispielweise wenn sich Ihnen ein anderer Hund nähert. Dann können Sie Ihrem Hund entweder eine Aufgabe geben und Ihn dafür belohnen oder Sie clicken Ihren Hund dafür,daß er sich noch gut benimmt.(Es gibt natürlich zahlreiche Möglichkeiten in solchen Situationen zu agieren und nicht jeder Hund reagiert gleich). Auf jeden Fall hilft es vielen Hunden, sich in schwierigen Situationen  wieder besser auf den Besitzer zu konzentrieren und in eine positivere Emotionslage zu kommen. ( Das gilt dann meist auch gleich für den Besitzer).

Kontakt:

Ines Grötker

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